Vielleicht werde ich einst gebrechlich und schwach,
und quälende Pein hält ständig mich wach.
Was dann getan werden muss, tu du es allein,
in diesem Kampf können wir nicht die Sieger sein.
Und bist du dann traurig, versteh ich es wohl,
doch deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
Denn an diesem Tag, mehr als je zuvor geschehen,
muss deine Freundschaft aufs Schwerste bestehen.
Schau, wir hatten so viele Jahre voller Glück.
Keine Furcht kann, was kommen muss, halten zurück.
Du möchtest doch nicht, das ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, mich bitte gleich frei.
Bring mich dahin, wohin ich gebracht werden muss.
Nur eins noch: Bitte bleib bei mir bis zum Schluss,
und halt mich ganz fest und red gut mir zu
bis meine Augen kommen zur Ruh.
Ich weiß mit der Zeit wirst du es ebenfalls wissen,
es war eine Wohltat die du mit erwiesen.
Und bin ich dann schon längst nicht mehr hier,
bleiben Schmerz und Leid mir erspart, dank Dir.
Und gräme dich nicht, dass du es bist
der entscheidet, wann die Zeit gekommen ist.
Wir waren so viele Jahre eng vereint,
lass nicht zu, dass dein Herz bittere Tränen weint.
Verfasser leider unbekannt